Unser Qualitäts­management im Rettungs­dienst – maß­geblich für unsere Effizienz

Bei unserer Arbeit geht es im wahrsten Sinne um Leben und Tod. Alle Prozesse müssen reibungslos laufen, damit wir jederzeit handlungsfähig sind und das Wichtigste – die Notrufabfrage – funktioniert. Wir überlassen deshalb nichts dem Zufall. 2014 haben wir ein umfassendes Qualitätsmanagement für die gesamte Leitstelle eingeführt. Seither dient es dem ganzen Unternehmen und allen Mitarbeiter*innen als verbindliche Leitlinie.

Seit 2018 ist unsere Leitstelle in allen Unter­nehmens­bereichen nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Diese Zertifizierung bescheinigt uns qualitativ hochwertige Dienst­leistungs­prozesse.

Unser Qualitätsmanagement wird extern von Auditor*innen überwacht. Das gesamte Unternehmen unterliegt jährlichen Audits in wechselnden Teilbereichen. Die Auditor*innen überzeugen sich vor Ort sowie anhand von Protokollen und Aufzeichnungen davon, dass wir weiterhin alle Richtlinien erfüllen. Alle drei Jahre erwirbt unsere Rettungsleitstelle eine Rezertifizierung in allen Bereichen.

Qualitätsmanagement-Moodbild

Was gehört zu unserem Qualitätsmanagement in einer Leitstelle? Einige Beispiele

  • Jeder Ablauf bei uns ist vor­ge­schrieben und dokumentiert – vom Urlaubs- oder Dienst­klei­dungs­antrag über das Orga­nisieren eines Leit­stellen-Rund­gangs bis zum Um­gang mit einem Technik-/System­ausfall und der An­leitung einer tele­fonischen Re­animation. Sonder­situationen und be­sondere Vorfälle werden regel­mäßig geübt.
  • Unsere Mit­arbei­ter*innen in der Not­ruf­ab­frage und -dispo­sition müssen sich jährlich über um­fassende Tests rezer­tifizieren.
  • Wir werten konti­nuierlich drei Prozent unserer Notruf­ge­spräche aus. Eine Soft­ware wählt diese nach dem Zufalls­prinzip aus und zeichnet sie auf. Daraufhin wird die betreffende Kollegin*in zu einem Feedbackgespräch eingeladen: Was läuft prima oder ist sogar besonders lobenswert? Wie gut gelang es, sich von der Software leiten zu lassen? Gibt es gravierende Abweichungen innerhalb der Vorgaben? Wo besteht noch Schulungsbedarf? An welchen Stellen muss nachjustiert werden? Wie können wir unterstützen?
  • Seit 2016 arbeiten wir mit der Applikation IVENA – dem Interdisziplinären Versorgungsnachweis. Mit dieser Anwendung kann sich der Rettungsdienst in Echtzeit über die aktuellen Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten der Krankenhäuser informieren. Das hilft zum Beispiel Einsatzkräften zu entscheiden, welche Krankenhäuser sie mit welcher Patientin/mit welchem Patienten anfahren.
  • Wir überprüfen laufend unsere Technik und nutzen sinnvolle Innovationen. So sind die Einsatzkräfte seit 2021 mit den so genannten NIDApads ausgestattet. Diese erleichtern und unterstützen die Kommunikation zwischen Leitstelle, Einsatzkräften und Krankenhäusern.